Freunde, das hier wird etwas länger, aber es ist so ein besonderes Erlebnis, dass ich gerne erzählen würde wie unser Tag so ablief 🙂
Um 07:45 werden wir vom Campingplatz abgeholt, also stehen wir ganz früh auf, machen uns fertig und stehen pünktlich zur Abfahrt bereit!
Ganz aufgeregt warten wir auf den Bus der uns abholt und sind so gespannt was uns an diesem Tag erwartet. Wir haben jeder einen Rucksack mit einem Handtuch, Badesachen und Wechselklamotten dabei. Natürlich noch einen Pulli für jeden, denn nach dem Schnorcheln kann man schon ganz schön durchgefroren sein! Jona freut sich darauf, dass wir heute den ganzen Tag auf dem Boot sein werden und wir hoffen, dass die Freude lange anhält, denn wir werden erst am Nachmittag zurück sein.
Gleich beim Einsteigen fühlen wir uns super wohl, denn es sind ein paar bekannte Gesichter dabei! Die nette Family die wir in Karratha kennengelernt haben! Was für ein Zufall!! Die Kids sind 4 und 7 jahre alt, das Baby mit 10 Monaten ist natürlich auch dabei! Wir hatten Zweifel, weil die meisten Anbieter Kinder unter 6 gar nicht mitnehmen. Aber so ist das ja richtig entspannt 🙂
Wir fahren mit dem Bus ca 40min. in denen wir schon ganz viele Infos zur Region, zum Riff und zu seinen Bewohnern erhalten. Am Steg angekommen steigen wir in ein kleines gelbes Motorboot (für Jona natürlich wieder ein Highlight) das uns zu unserem Catamaran bringt.
Als alle an Board sind gibt es eine kurze Sicherheitseinweisung und wir bekommen unsere Neoprenanzüge und Schnorchelausrüstung. Gleich danach gibt es einen Schnorchel-Probedurchgang, zu dem auch die Kids mit dürfen. Als Familie braucht man für alles immer etwas länger, aber immerhin haben wir das Boot für uns alleine (kann man das mit 4 erwachsenen und 4 Kids so nennen?! ;)) während die anderen schon im Wasser Strampeln. Ausgestattet mit Poolnudeln und Jonas Schwimmweste geht es für uns dann aber auch ins kühle Nass 🙈
Ningaloo Reef und Schnorcheln. Mehr braucht man eigentlich gar nicht sagen, es ist eigentlich überall wunderschön. Als wir wieder auf dem Boot sind gibt es eine Einweisung wie wir uns verhalten müssen wenn wir mit Walen oder Walhaien im Wasser sind und die Aufregung steigt auf einmal ganz schnell. Ausgewachsene Buckelwale sind 15m lang.
Wir werden in verschiedene Gruppen eingeteilt und immer 7 Leute gehen zusammen ins Wasser. Das ist für uns perfekt, denn es muss ja immer einer von uns mit Jona zusammen auf dem Boot bleiben.
Die Wale werden von einem Flugzeug beobachtet und wir gehen dort ins Wasser wo sie höchstwahrscheinlich entlang kommen werden. Wir müssen 30m Abstand halten wurde uns gesagt. Wir schwimmen in einer Linie ziemlich weit raus und achten auf die Handzeichen unserer 2 Chefinnen.
Wir schwimmen so weit weg, dass das Boot nicht mehr zu sehen ist und die Riesigen Wellen erinnern uns alle daran, was für eine wahnsinnige Macht die Natur hat. Wir sind so klein. Noch ein paar Minuten geschwommen und gestrampelt und aufeinmal kommen sie auf uns zu.
3 riesige Rücken sehen wir an der Wasseroberfläche. Und plötzlich ein RIESIGER Kopf. Unfassbar. Und ganz sicher keine 30m. gefühlte 3m. Fast verpassen wir vor Aufregung das Signal „Kopf unter wasser‘ und tauchen unter. Da schwimmen einfach 3 verdammt große Wale ganz in Ruhe unter uns durch und an uns vorbei.
Unglaublich! Vor lauter Begeisterung müssen wir alle erstmal aufschreien. Natürlich mit Schnorchel im Mund 🙂 wow!! Kurz sammeln und dann geht es zurück Richtung Boot. Gar nicht so einfach, wir waren jetzt schon einige Minuten im Wasser und der Rückweg über die großen Wellen ist echt anstrengend! Die restlichen Teilnehmer und die Crew auf dem Boot feuern uns aber an und wir kommen völlig aus der Puste aber strahlend wie Honigkuchenpferde wieder an.
Als alle im wasser waren und alle die Wale gesehen haben gibt es Mittagessen! Das haben wir uns auch verdient 🙂 Später noch Whalewatching, als unser Boot ganz lange von einer Walmama mit Baby begleitet wird.
Einen weiteren Schnorchelgang bei dem die Kids mitkönnen gibt es natürlich auch noch!
Glücklich und erschöpft genießen wir die Rückfahrt mit dem Boot uns später mit dem Bus und kommen völlig erledigt bei unserem Camper an 🙂
Wir sind heute mit Buckwalen im Wasser gewesen! Was für ein Tag!!
(Zur Vollständigkeit: Der Tag an dem unsere Tour war, war der einzige Tag in mehreren Wochen, an dem die Teilnehmer nicht mit einem Walhai schwimmen konnten. Aber hey: man muss ja Träume haben 🙂 )